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Wie wäscht man Wäsche richtig

Richtig Wäschewaschen

Mit diesen Tipps und Tricks wird Ihre Wäsche strahlend sauber
Kauflächen, Außenflächen, Innenflächen – so haben viele Menschen effizientes und strukturiertes Zähneputzen gelernt. Wie schaut es beim Wäschewaschen aus? Wie geht man da vor? Nicht bei jedem Kleidungsstück weiß man, wie man es am besten wäscht: Manchmal landen alle Textilien unachtsam in der Wäschetrommel. Dabei hilft richtiges Wäschewaschen dabei, Kleidung, Geldbeutel und Umwelt zu schonen.

Richtig Wäschewaschen: Farbe und Material bilden die Basis

Als Faustregel gilt: Textilien sollte man bei möglichst niedriger Temperatur und bei möglichst voller Trommel waschen.

Achten Sie darauf, dass Sie die Maschine nicht überfüllen. Die Textilien sollten sich noch gut im Wasser bewegen können. Ausgenommen von der hohen Füllmenge sind Fein- und Wollwäsche.

3 Schritte für langlebige und saubere Wäsche

Bevor man die Waschmaschine beladen und starten kann, vollzieht man drei Schritte. Diese schützen wertvolle Kleidungsstücke vor Verfärbungen und verlängern ihre Tragezeit.

1. Wäsche sortieren

Textilien unterscheiden sich auf zwei Arten: durch ihre Farbe und ihr Material. Zum Waschen müssen sie nach beiden Arten sortiert werden. Man trennt helle Stücke von dunklen Stücken sowie empfindliche Stoffe von robusteren Stoffen. Weiße Kleidungsstücke wäscht man separat. Selbst helle Farben können auf reinem Weiß Spuren hinterlassen. Bunte Kleidungsstücke können Sie zusätzlich nach hellen und dunklen Farbnuancen sortieren.

Wie empfindlich ist der Stoff? Die Antwort entscheidet über die Wahl des Waschprogramms und Waschmittels. Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob Sie Baumwolle oder Kaschmir waschen. Beachten Sie daher immer die Pflegeetiketten Ihrer Kleidungsstücke.

2. Programm wählen

Ist die Wäsche nach Farbe und Material sortiert, wählt man das passende Programm und die passende Temperatur. Es gilt: Wäsche sollte so schonend wie möglich gewaschen werden.

Waschmaschinen bieten meist vier Hauptwaschgänge:

  • Bunt- oder Kochwäsche für hohe Füllmengen mit vielen Schleudertouren. Das Programm passt für Bettwäsche, Tischdecken, Geschirrtücher und Handtücher – also alles, was aus unempfindlicher Baumwolle oder Leinen besteht. In der Regel werden Textilien bei 60°C hygienisch sauber.
  • Pflegeleicht für mittlere Füllmengen mit weniger Schleudertouren. Das Programm passt für die meisten Bekleidungsstücke, etwa Sweatshirts, T-Shirts, Hemden und Hosen. Sind sie nicht stark verschmutzt, werden sie bei 30°C blitzsauber.
  • Feinwäsche für niedrige Füllmengen mit sehr wenigen Schleudertouren. Das Programm schont Blusen, Kleider oder Unterwäsche.
  • Wolle oder Handwäsche für noch geringere Füllmengen. Der Kaltwaschgang mit maximal 30°C reinigt besonders empfindliche Teile, wie Woll- und Strickpullover oder Seidenblusen.
Frisch gewaschene Wäsche

Moderne Waschmaschinen haben oft noch ein Kurzprogramm, das mit 15 Minuten viel Zeit spart. Es spart aber keine Energie. Ganz im Gegenteil: Die Maschine muss mehr Energie aufwenden, um die Wäsche in weniger Zeit genauso sauber zu bekommen.

Eco-Programme
hingegen brauchen mehr Zeit, verbrauchen aber weniger Energie. Das Waschmittel wirkt besser, weil die Textilien länger einweichen. Die Wäsche wird auch bei niedriger Temperatur sauber, sodass die Maschine weniger Energie zum Wassererhitzen benötigt.

Gut zu wissen: Der 95°C-Waschgang ist ein Überbleibsel aus Zeiten, als Waschmittel noch nicht so eine gute Reinigungsleistung hatten. Laut Umweltbundesamt ist in Privathaushalten das Kochen von Textilien meist nicht nötig. Es rät jedoch dazu, die Waschmaschine einmal im Monat bei 60°C laufen zu lassen. Das vermeidet Keimwachstum.

Schauen Sie sich das Pflegeetikett Ihres Kleidungsstücks an. Dies verrät, mit welchem Programm und bei welcher Temperatur es gewaschen werden darf. Das kann je nach Material sehr unterschiedlich ausfallen.

So sind Sie auf der sicheren Seite und holen statt des Strickpullovers kein Puppenkostüm aus der Waschmaschine.

Tipp: Wenn Ihre Wäscheladung bei bis zu 40°C gewaschen werden darf, die Kleidungsstücke aber kaum verschmutzt sind, können Sie sie auch bei 30°C waschen und gleichzeitig Energie sparen.

Pflegeetikett mit Wasch- und Pflegesymbolen

3. Waschmittel wählen

Die Wahl des richtigen Waschmittels hängt vom Material der Wäsche ab. Man sollte drei Verschiedene vorrätig haben:

  1. ein Vollwaschmittel für weiße Textilien,
  2. ein Colorwaschmittel für bunte Kleidungsstücke und
  3. ein Fein-/Wollwaschmittel für Seide und Wolle.

Zur Dosierung orientiert man sich an den Herstellerangaben auf der Verpackung. Die nötige Menge hängt vom Härtegrad des Wassers sowie von der Verschmutzung und Größe der Wäscheladung ab.

Hinweis 1: Waschpulver hat im Vergleich zu Kapseln eine bessere Reinigungsleistung. Waschkapseln sind je Wäscheladung teurer, denn sie lassen sich nicht individuell dosieren. Überdosiertes Waschmittel kann der Umwelt schaden. Wasch-Experten empfehlen die Verwendung von Waschpulver, weil es nachhaltiger ist und sich genau dosieren lässt.

Hinweis 2: Weichspüler sorgen dafür, dass die Wäsche weich wird und leicht zu bügeln ist. Die Verwendung von chemischen Weichspülern hat aber auch Nachteile. Neben negativen Auswirkungen auf die Umwelt kann z.B. Sportbekleidung ihre schweißabsorbierende Funktion verlieren. Daher rät das Umweltbundesamt zu einem möglichst sparsamen Einsatz von Weichspülern.

Übersicht der Pflegesymbole

Pflegeetiketten sind in jedes Textil eingenäht. Sie enthalten wertvolle Informationen über die Materialzusammensetzung, sowie die richtigen Wasch- und Bügelprogramme. Wir kennen recht viele Pflegesymbole, die aber alle aus denselben Elementen bestehen. Das erleichtert das Lesen der versteckten Botschaften. Die Basis bilden fünf Piktogramme:

  1. Die Wasserwanne betrifft das Waschen.
  2. Das Bügeleisen betrifft das Bügeln.
  3. Das Dreieck bezieht sich auf das Bleichen.
  4. Der Kreis betrifft die professionelle Reinigung.
  5. Das Quadrat bezieht sich auf das Trocknen.


Waschen

Pflegesymbol Waschen erlaubt

Eine Wasserwanne ohne weitere Symbole erlaubt grundsätzlich die Hand- oder Maschinenwäsche.
Pflegesymbol Waschen verboten

Ist die Wanne diagonal durchgestrichen, ist haushaltsübliches Waschen nicht erlaubt.
Pflegesymbol Waschen bis 30 Grad

Die Zahl innerhalb der Wanne legt die maximale Waschtemperatur in Grad Celsius fest.
Pflegesymbol Waschen schonend

Ein waagerechter Strich unterhalb der Wanne symbolisiert eine schonende Behandlung durch ein Pflegeleicht- oder Schonwaschprogramm.
Pflegesymbol Waschen besonders schonend

Der doppelte Strich steht für besonders schonendes Waschen mit einem Schon- oder Wollwaschprogramm.
Pflegesymbol Waschen Handwäsche

Steckt in der Wasserwanne eine Hand, ist nur Handwäsche mit maximal 40°C erlaubt.


Bügeln

Care Iron

Das Piktogramm eines Bügeleisens sagt aus, dass das Bügeln grundsätzlich erlaubt ist.
Care Iron - Niedrige Temperatur

Die Punkte innerhalb des Bügeleisens repräsentieren die erlaubte Temperatur: Ein Punkt steht für maximal 110°C ohne Dampf.
Care Iron - mittlere Temperatur

Zwei Punkte stehen für eine Höchsttemperatur von 150°C.
Care Iron - hohe Temperatur

Bei drei Punkten ist das Bügeln mit bis zu 200°C erlaubt.
Care No Iron

Ist das Symbol diagonal durchgestrichen, darf man das Kleidungsstück nicht bügeln.
Lesen Sie dazu auch unseren Ratgeber zum Thema Bügeln.


Bleichen

Pflegesymbol Bleichen

Das Zeichen für Bleichen mit Chlor oder Sauerstoff ist ein Dreieck. Ein leeres Dreieck erlaubt das Bleichen.
Pflegesymbol nicht bleichen

Ist es durchgestrichen, darf man den Stoff nicht bleichen. Auch Waschmittel, die Bleichmittel enthalten, etwa Vollwaschmittel oder Fleckenentferner, sind nicht erlaubt.
Pflegesymbol bleichen nur mit Sauerstoff

Befinden sich zwei schräge Linien im Dreieck, darf man nur mit Sauerstoff bleichen, nicht mit Chlor.


Professionelle Reinigung

Pflegesymbol chemische Reinigung

Das Piktogramm in Form eines Kreises enthält Hinweise zur professionellen Textilreinigung. Im Kreis können unterschiedliche Buchstaben stehen, die festlegen, mit welchen Lösungsmitteln die chemische Reinigung erlaubt ist: F und P stehen für Trockenreinigung, W für Nassreinigung.
Pflegesymbol keine chemische Reinigung

Ein durchgestrichener Kreis erlaubt keine chemische Reinigung.
Pflegesymbol chemische Reinigung schonend

Ein waagerechter Strich steht für eine schonende Reinigung.
Pflegesymbol chemische Reinigung besonders schonend

Ein Kleidungsstück mit zwei Strichen erfordert eine besonders schonende Behandlung.

Trocknen

Hinter dem Quadrat verbergen sich die Informationen zum Trocknen der gewaschenen Kleidung. Ein leeres Quadrat steht für das allgemeine Trocknen. Ein horizontaler Balken im Quadrat erlaubt das liegende Trocknen. Befindet sich im Quadrat ein vertikaler Strich, darf man das Kleidungsstück auf der Wäscheleine trocknen.
Pflegesymbol Trocknen

Der Kreis innerhalb des Quadrats bezieht sich auf das Trommeltrocknen im Allgemeinen.
Pflegesymbol Trocknen - keine Wäschetrommel

Ist es durchgestrichen, darf man das Textil nicht im Wäschetrockner trocknen.
Pflegesymbol Trocknen mit reduzierter Temperatur

Punkte legen die erlaubte Maximaltemperatur fest. Ein Punkt bedeutet, dass der Wäschetrockner mit reduzierter Temperatur (bis zu 60°C) erlaubt ist.
Pflegesymbol Trocknen mit normaler Temperatur

Bei zwei Punkten ist das Trocknen mit normaler Temperatur erlaubt (mit bis zu 80°C).

Wie funktioniert Handwäsche?

Wenn auf dem Pflegeetikett das Symbol für Handwäsche zu sehen ist, muss man beim Waschen besonders vorsichtig sein. Man füllt das Waschbecken bis zur Hälfte mit kaltem bis lauwarmem Wasser. Je nach Textil gibt man das passende Waschmittel hinzu und rührt um, bis es sich aufgelöst hat.

Man gibt das Kleidungsstück ins Wasser und bewegt es behutsam im Wasser. Je empfindlicher das Textil ist, desto kürzer sollte die Einwirkzeit sein. Sobald es sauber ist, spült man es unter fließendem Wasser aus. Wenn das Spülwasser klar ist, drückt man das Wasser vorsichtig aus dem Stoff.

Auswringen sollte man vermeiden. Ist das Kleidungsstück nicht so empfindlich, kann man es zum Trocknen aufhängen.

Handwäsche

Gehen Sie bei wertvoller Wolle besonders schonend vor: Rollen Sie sie in ein Handtuch ein, um überschüssige Feuchtigkeit aufzusaugen. Danach ziehen Sie das Teil leicht in Form und trocknen es liegend.

Das “Rotwein-Problem”: Rotweinflecken sind eine besondere Herausforderung beim Wäschewaschen. Dafür haben wie eine spezielle Anleitung zum Entfernen von Rotweinflecken verfasst.

Was tun, wenn die Wäsche nach dem Waschen unangenehm riecht?

Kommt Ihnen beim Aufhängen der frisch gewaschenen Kleidung ein unangenehmer Duft entgegen? Das kann von Ablagerungen in der Waschmaschine kommen. 30°C reichen zwar aus, Textilien hygienisch zu reinigen. Bei den niedrigen Temperaturen können sich aber Bakterien und Keime in der Maschine sammeln.

Wie beugt man Ablagerungen vor oder entfernt sie? Es reicht, einmal pro Monat eine Ladung Wäsche, zum Beispiel Handtücher, mit Vollwaschmittelpulver bei 60°C zu waschen. Das tötet die meisten Ablagerungen. Reinigen Sie außerdem regelmäßig das Fach für Waschmittel und Weichspüler. Läuft die Maschine gerade nicht, sollten Tür und Pulverfach offenstehen.

Weiße Wäsche

So bleibt weiße Wäsche weiß

Ganz unabhängig von der Saison ist Weiß ein Dauerbrenner im Kleiderschrank. Oft macht sich Enttäuschung breit, wenn das strahlende Weiß nach kurzer Zeit grau wird. Woher kommt dieser Grauschleier? Er entsteht durch kleine Schmutzpartikel, die sich mit der Zeit in den Fasern der Textilien ansammeln.

Wer weiße Kleidungsstücke grundsätzlich separat wäscht, erspart sich den Grauschleier von vornherein. Stark verschmutze Kleidung sollte nicht mit leicht verschmutzter Kleidung gewaschen werden. Auch ein Vollwaschmittel kann helfen: Es enthält neben optischen Aufhellern auch Bleichmittel.

Ist der Farbschleier schon da, kann man mit speziellen Bleichprodukten oder Entfärbern gegensteuern.

Bunte und schwarze Wäsche waschen

Bunte Wäsche sollte man nicht mit Vollwaschmittel waschen. Die Aufheller und Bleichmittel lassen die Farbenpracht Ihrer Kleidungsstücke schnell verblassen.

Kaufen Sie ein Color-Waschmittel. Es pflegt neben den Fasern auch die Farben. Es sorgt dafür, dass die Farbe bleibt, wo sie sein soll: auf Ihren Textilien. Waschen Sie bunte oder schwarze Kleidung grundsätzlich auf links. Auch das verhindert Farbverlust.

Zwei Tipps für sparsames und schonendes Wäschewaschen

Tipp 1: Weniger ist mehr: Manche Textilien muss man nicht so oft waschen, wie gedacht. Das betrifft zum Beispiel Kleidungsstücke aus Jeans oder Strick. Durch die spezielle Struktur der Wollfasern entstehen Gerüche langsamer. Oft reicht es aus, den Wollpullover über Nacht am Fenster oder auf dem Balkon auszulüften. Auch Jeans müssen nicht alle zwei Tage gewaschen werden: Wer sie auslüftet, kann sie bis zu zehn Tage lang tragen. Seltenes Waschen spart nicht nur Energie und Arbeitszeit. Es schont auch die Fasern, sodass Sie länger Freude an Ihren Kleidungsstücken haben.

Tipp 2: Empfindliche Stoffe schützen: Kleidung aus Spitze oder Plissee ist sensibel und leidet bei jedem Waschgang. Investieren Sie in ein paar Wäschebeutel oder -netze in verschiedenen Größen. Werden die feinen Stücke im Wäschenetz gewaschen, sind sie besser geschützt. Gleiches gilt beim Waschen von BHs: Der Wäschebeutel schützt nicht nur den BH selbst. Der Rest der Wäscheladung ist auch vor Löchern durch den BH-Verschluss geschützt.

Darf man spät abends noch Wäsche waschen?

Wann ist Wäschewaschen erlaubt? Eine laufende Waschmaschine kann Lärm verursachen, der die Nachbarn stört. Grundsätzlich haben Sie das Recht, in Ihrer Mietwohnung eine Waschmaschine zu nutzen. Nehmen Sie auf Ihre Nachbarn Rücksicht und beachten Sie die Ruhezeiten, die auch für die anderen Lärmquellen gelten. Orientieren Sie sich neben den gesetzlich festgelegten Ruhezeiten auch an Ihrer Hausordnung.

Das heißt aber nicht, dass an einem Sonntag oder nach 22 Uhr die Nutzung der Waschmaschine grundsätzlich verboten ist. Ob die Geräusche störend sind, hängt von zwei Faktoren ab: Wie laut ist Ihre Waschmaschine? Wie hellhörig ist Ihr Haus?